In der Lieselotte-Austellung, die am Sonntag im Stadtmuseum Hildesheim eröffnet wird, kann man nicht nur viele Original-Illustrationen anschauen oder sich bei der Bäuerin ins Gras setzen und ein wenig schmökern, es gibt außerdem auch viele Vorarbeiten und Skizzen zu sehen. Beim Durchstöbern meines Materials bin ich da auf einige interessante Sachen gestoßen.
„Lieselotte lauert“ war ja meine Diplom-Arbeit im Sommer 2004. Das Cover dafür war in letzter Minute entstanden und sah nicht so richtig toll aus.
Daher habe ich mich über die Gelegenheit gefreut, für die Veröffentlichung 2006 im Sauerländer Verlag das Cover (und einige andere Sachen) noch einmal zu überarbeiten.
Natürlich sollte Lieselotte irgendwo lauern. Vielleicht in einem Busch vorm Stall? Oder vor einem Baum?
Oder hinter dem Baum mit gewendetem Kopf? Oder (wie auf einer Seite im Buch) auf dem Baum?
Gut hat mir und dem Verlag dann diese Version gefallen. Die Situation ist schön klar zu erkennen und Lieselotte wirkt besonders erwartungsvoll.
Noch ein bisschen schicker und ungewöhnlicher wäre es mit der Schrift in der unteren Bildhälfte.
So sah dann die farbige Umsetzung aus. Die Verlagsvertreter hatten inzwischen schon die Hühner ins Herz geschlossen und wollten auch die gerne auf dem Cover sehen. Und Lieselottes Schnauze sollte noch etwas eindeutiger sein. So hat es dann allen gefallen.
Mir sogar so sehr, dass ich beim Cover für das zweite Buch „Lieselotte im Schnee“ ausprobiert habe, ob man nicht einfach die gleiche Szene nehmen und in den Winter versetzen könnte. Vielleicht alternativ mit einem Rundballen statt dem Baumstamm?
Wir haben uns dann aber für eine besser unterscheidbare und dynamischere Szene entschieden. Immerhin haben die beiden Hühner den Sprung in das neue Motiv geschafft.
Noch einmal Bein- und Kopfhaltung verbessern und zurück zur alten Titelformulierung wechseln, ...
... und Lieselotte kann durch den Schnee galoppieren.
Freitag, 8. Juli 2016
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2 Kommentare:
Wow. 12 years.
Did you ever imagine Lieselotte would have so many adventures and be translated into books in so many countries?
Of course I didn't. I was more than chuffed that the first book was published and didn't think much further beyond that...
On the other hand - you can't stop yourself from wondering what other adventures your character could experience :o)
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